Öko-Verordnung mit Augenmaß überarbeiten
„Die Überarbeitung der EG-Öko-Verordnung muss die europäische Öko-Branche stärken und die Glaubwürdigkeit biologischer Lebensmittel erhöhen. Ich erwarte von der Bundesregierung, dass sie sich in diese Diskussion konstruktiv einbringt und den Bundestag aktiv einbindet,“ fordert MdB Dr. Kirsten Tackmann. Die Agrarpolitikerin der Linksfraktion hatte die Bundesregierung nach ihren Novellierungsvorschlägen zur EG-Öko-Verordnung befragt.
Neues Düngerecht muss Gewässer schützen
„Dass ein neues Düngerecht gebraucht wird, hat selbst die Bundesregierung erkannt. Allerdings bagatellisiert sie viele umweltpolitische Auswirkungen der aktuellen Rechtslage. Und für Fehler sieht sie nur die Bundesländer verantwortlich. Das ist ein billiges Ablenkmanöver, das die LINKE ihr nicht durchgehen lässt“, so Dr. Kirsten Tackmann. Die Agrarpolitikerin der Linksfraktion kommentiert die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (Bundestagsdrucksache 18/227). Die Abgeordneten hatten in der Kleinen Anfrage „Novellierung des Dünge-rechts zur Reduzierung von Nährstoffüberschüssen“ (18/227) der Bundesregierung 33 Fragen gestellt. Sie resultierten vor allem aus einer Kurzstellungnahme der Wissenschaftlichen Beiräte für Agrarpolitik (WBA) und für Düngungsfragen (WBD) beim BMEL sowie des Sachverständigenrats für Umweltfragen (SRU).
Tackmann wieder Obfrau im Agrarauschuss
„Meine Fraktion hat mich in ihrer gestrigen Sitzung erneut als Obfrau im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft benannt. Darüber freue ich mich“, so Dr. Kirsten Tackmann. Darüber hinaus wird sie ihre Fraktion als Stellvertretendes Mitglied im Petitionsausschuss vertreten.
Bundesregierung muss Gentech-Mais 1507 ablehnen
„Vom Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen können erhebliche Umweltrisiken ausgehen, beispielsweise für Insekten. Beim Mais 1507 von Pioneer beruht der Anbau auf dem massiven Einsatz des Unkrautvernichters Glufosinat. Dieses Mittel wird bis 2017 in der EU vom Markt genommen. Die Bundesregierung muss sich in Brüssel gegen die Anbauzulassung des umstrittenen Gentech-Mais 1507 aussprechen“, fordert Dr. Kirsten Tackmann. Die Agrarpolitikerin der Linksfraktion hatte die Bundesregierung zur Anbauzulassung der gentechnisch veränderten Maislinie 1507 befragt.
Hormone im Tierstall: Risiken für Tiere und Umwelt unverzüglich klären
„Die Behandlung von Tieren darf kein betriebswirtschaftlicher Selbstzweck auf Kosten der Tiergesundheit oder der Umwelt sein. Das gilt auch für die Synchronisation des Fortpflanzungszyklus. Wenn Risiken nicht glaubhaft widerlegt werden können, müssen Wissenslücken unverzüglich geschlossen und eine Risikobewertung in die Zulassungsverfahren für hormonell wirksame Stoffe einbezogen werden. Eine bundesweite Erfassung ihrer Anwendungen ist dazu sinnvoll“, fordert Dr. Kirsten Tackmann anlässlich der heutigen Veröffentlichung des BUND „Zum Einsatz von Hormonen in der intensiven Sauenhaltung“.