15. Sep.. 2015 | Aktuelles, Nachhaltige Landwirtschaft, Pressemitteilungen, Tierhaltung |
„Minister Schmidt setzt weiter auf die Gülleentsorgung in tierhaltungsarmen Regionen, lange Gülletransporte inklusive. Er muss aber endlich das drängende Problem zu hoher regionaler Bestandsdichten angehen. Wir brauchen dringend Obergrenzen pro Standort und pro Region. Doch Minister Schmidt will davon nichts hören und macht insbesondere Ostdeutschland zum Gülleklo der westdeutschen Wertschöpfungsregionen. Nichts anderes steckt hinter dem verharmlosenden Begriff „überbetriebliche Verwertung der Gülle“, erklärt Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zur Antwort der Bundesregierung auf ihre Kleine Anfrage „Anpassung des nationalen Düngerechts an den EU-Rechtsrahmen“ Linksfraktion (Bundestagsdrucksache 18/5874).
7. Sep.. 2015 | Aktuelles, Boden, Fragen, Nachhaltige Landwirtschaft |
Welche Rückschlüsse zieht die Bundesregierung aus dem Urteil C-39/14 des Gerichtshofes der Europäischen Union vom 16. Juli 2015 zum Grundstücksverkehrsgesetz hinsichtlich der Privatisierungspraxis der Bodenverwertungs- und –verwaltungs GmbH und ihrer Auswirkung auf...
2. Sep.. 2015 | Aktuelles, Boden, Brandenburg, Ländliche Räume, Nachhaltige Landwirtschaft, Wahlkreis |
Am 2. September 2015 ist es 70 Jahre her, dass in Kyritz die ostdeutsche Bodenreform gestartet wurde. Grundlage war der politische Konsens der vier Alliierten zur Entmachtung von Kriegsverbrechern und des Großgrundbesitzes nach dem verheerenden Zweiten Weltkrieg. In der Notsituation der Nachkriegszeit gab sie zugleich vielen Flüchtlingen die Chance zu einem Neuanfang. Höfe von Kriegs- oder Naziverbrechern bzw. über 100 Hektar wurden vollständig und entschädigungslos enteignet. Acker, Wiesen und Wälder wurden Landarbeiterinnen, landlosen Bauern und Kriegsflüchtlingen zugeteilt. 210.000 Neubauernhöfe entstanden.
Damit wurde die extreme Ungleichverteilung des Bodens überwunden. Die neu geschaffene Kleinbetriebsstruktur, fehlendes Wissen der Neubauern und die mangelnde Technik führten aber bald zu Problemen. Ein Ausweg wurde in einer kollektiven Bewirtschaftung gesehen. Leider oft nicht freiwillig, sondern mit erheblichem Druck durchgesetzt, sicherte sie dennoch den Mitgliedern der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) das Bodeneigentum und damit eine progressive Bodenordnung mit einer breit gestreuten, gesellschaftlich verankerten Bodenverteilung.
1. Sep.. 2015 | Aktuelles, Boden, Brandenburg, Ländliche Räume, Nachhaltige Landwirtschaft, Pressemitteilungen, Wahlkreis |
„Wem der Boden gehört und wer Zugang zur Bewirtschaftung der Äcker und Weiden hat ist keine Frage der Vergangenheit, sondern hochaktuell. Öffentliches Bodeneigentum und eine breite Streuung des Bodenbesitzes sind die Grundlage einer sozial-ökologischen Bewirtschaftung der Flächen. Der Ausverkauf der Böden an Spekulanten muss endlich gestoppt und der Einfluss des landwirtschaftsfremden Kapitals reduziert werden“ erklärt Dr. Kirsten Tackmann anlässlich des 70. Jahrestages der Bodenreform am 2. September 2015. Die GUE/NGL im Europäischen Parlament, die Bundestagsfraktion DIE LINKE, die Fraktion DIE LINKE im Brandenburger Landtag und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg laden anlässlich dieses Jahrestages zu einer Veranstaltung ins Brandenburgische Kyritz ein, wo damals die Bodenreform Ostdeutschlands ausgerufen wurde.
1. Sep.. 2015 | Aktuelles, Boden, Bundestag, Kleine Anfragen, Nachhaltige Landwirtschaft |
Kleine Anfrage
der Abgeordneten Dr. Kirsten Tackmann, Caren Lay, Karin Binder, Eva Bulling-Schröter, Ralph Lenkert, Birgit Menz und der Fraktion DIE LINKE.