Tackmanns Kommentar – Ferkelkastration
Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE im Bundestag kommentiert die Antwort der Bundesregierung auf die schriftliche Frage Nr. 11/132 wie folgt:
Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE im Bundestag kommentiert die Antwort der Bundesregierung auf die schriftliche Frage Nr. 11/132 wie folgt:
„Die Koalition hat im Koalitionsvertrag den Weidetierhaltenden Hilfe zugesagt. Aber sie will sich weiter mit Almosen aus der Verantwortung rauskaufen. Damit schaut sie weiter dem Sterben der Weitetierhaltungen zu, deren wichtige Gemeinwohlleistungen noch immer nicht anständig bezahlt werden. Diese Scheinheiligkeit der Koalition in Sachen Weidetierhaltung ist schwer zu ertragen.“, kommentiert Dr. Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der LINKEN im Bundestag die Beratungsergebnisse der gestrigen Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses.
Als LINKE wollen wir das Risiko von Pflanzenerkrankungen minimieren und dass gefährliche Pestizid-Wirkstoffe gar nicht erst zugelassen werden. Lebendtiertransporte in Drittländer müssen verboten, Transporte zum nächsten Schlachthof verkürzt werden. LINKE will nicht nur Symptome lindern, sondern die strukturellen Ursachen beseitigen. Im Interesse von Mensch, Tier und Natur.
In der Sitzung des Bundestagsausschusses für Ernährung und Landwirtschaft am 13. November wurde auf Initiative der LINKEN ein Vorgang diskutiert, der bei allen die Alarmglocken schrillen lassen muss, die für eine natur-, klima- und tiergerechte Landwirtschaft kämpfen, von der man auch leben kann.
Die Frage nach den Schlachtunternehmen, die nur kastrierte männliche Schweine nehmen.
Die Agrar-Fördergelder landen oft in den falschen Taschen. Eine wirklich existenzielle Bedrohung für alle ortsansässigen Agrarbetriebe sind Heuschrecken, also landwirtschaftsfremde Investorennetzwerke. Die Weidetierhalter*innen dagegen stehen seit Jahren vor dem Aus – und deshalb beantragt DIE LINKE erneut eine bundesweite Weidetierprämie.